POESIE-GEDICHTE-GESAMMELT

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Als dem Osterhasen wurde warm ums Herz
Gedicht von  © Miss Zauberblume - 12.12.1995
In unseren Garten kam in Frühjahr.
Der Osterhase, es ist wahr.
Und brachte für unseren Rainer
Schokoladenhasen und bunte Ostereier.
In einem grünen Osternest.
Es sollte werden ein schönes Fest.
Das Wetter kam kühl aus dem Norden.
Dem Osterhasen ist es kalt geworden.
Hier am Ofen lieber Osterhase, du bist so klein.
Hier ist es warm, gemütlich und fein.
Dann ging Rainer die Ostereier essen.
Und hat den Osterhasen dabei vergessen.
Dem Osterhasen wurde es warm ums Herz.
Und spürte den schmelzenden Schmerz.
Die Wärme bekam den Hasen nicht, o je
Nun schwamm er im Schokoladensee.
Der Hahn der pickt
© Zauberblume, Muenchen, 2006-01-28
 
Noch heute gackern die Hühner am Bauernhof.
Sie zeigen es uns, sie sind nicht doof.
Mal mehr, mal weniger im Hofe sind.
Ob Hahn, ob Henne oder Kücken-Kind.
 
Sie picken noch heute auf die Kerne.
Krähen lauthals weit hinaus in die Ferne.
Und wenn sich nicht geschlachet sind.
Hörst du ihr Gackern im summenden Wind.
Häschen Schnuppernäschen 
  
 Häschen, Häschen
Schnuppernäschen,
komm zu mir ins Haus.
Häschen, Häschen
Schnuppernäschen,
teil die Eier aus.
~Erna Fritzke~
Ostergruß 
© Helga Müller
 Am Bach, wo die Weidenkätzchen steh'n,
hab' ich das Osterhäschen geseh'n!
Es lief davon, als es mich sah.
Ob es vor mir erschrocken war?
Plötlich habe ich etwas entdeckt!
Was hat es nur hinter den Weiden versteckt?
Ein Körbchen voll Eier, bunt und fein.
Die sollen für uns Kinder sein!
Osterhäschen im grünen Gras -
vielen Dank für den schönen Osterspaß!
Osterhäschen dort im Grase 
  
Osterhäschen dort im Grase,
Wackelschwänzchen, Schnuppernase,
mit den langen, braunen Ohren,
hast ein Osterei verloren !
Zwischen Blumen seh' ich's liegen.
Osterhäschen, kann ich's kriegen ?
~Verfasser unbekannt~
Hühner – Emanzen
© Heidrun Gemähling
Im Hühnerstall gab's Radau,
zwischen Hahn und Hühnerfrau,
die ihn nicht lieben wollte,
sich drum zur Seite rollte,
um dem Gockel zu zeigen,
ich bin doch nicht dein Eigen.
Dieser Hahn sich empörte,
krähte laut, jeder es hörte,
Hühner kamen angerannt,
standen vor ihm ganz gebannt,
nur das Huhn vom Hühnerstall,
wollte kommen auf keinen Fall.
Sie war schlau - diese Emanze,
bat die Hühner her zum Tanze,
kamen alle schnell herbei,
Gockeles Macht war so vorbei.
Seither krähte dieser Hahn,
immerzu - fast wie im Wahn,
kein Huhn ließ sich mehr lieben,
so ist's bis heut geblieben.
Kartrauertage
2005 © Josef Albert Stöckl, Kirchdorf bei Haag/OBB
Geschunden und gequält
stirbt Jesus den Kreuzestod
sein Leib ist schon entseelt
seine Seele nun eins mit Gott.
Die Seinen weinen bitter
in ohnmächtigem Gefühl
von fern naht ein Gewitter
die Natur steht plötzlich still.
Und als die Würfel fallen
bricht ein Sturmwind los
läßt Tempelvorhäng' knallen
Gott Vater's Zorn scheint groß.
Natur und Menschen spüren
am Kreuz starb Gottes Sohn
sein Leben zu verlieren
das schien sein letzter Lohn.
Sie legen ihn ins Grab
voll Trauer und voll Gram
die Hoffnung fällt hinab
sie steh'n gebannt und lahm.
Sie richten Steine hin
gewaltig, groß und schwer
nur Trauer ist ihr Sinn
ihr Tun ist öd und leer.
Während die Tage ziehen
verriegeln sie auch sich
bleiben oder fliehen ?
Ihr Mut läßt sie im Stich.
Sie fliehen in das Mitleid
sind ratlos und verstört
vergessen, was zu früherer Zeit
ihr Meister sie gelehrt.
In's Nichts sind sie gefallen
sein Tod hält sie im Bann
doch im Grabe ist ein Strahlen:
Der dritte Tag bricht an.
Karwoche
© Eduard Mörike (1804 - 1875)
O Woche, Zeugin heiliger Beschwerde!
Du stimmst so ernst zu dieser Frühlingswonne,
Du breitest im verjüngten Strahl der Sonne
Des Kreuzes Schatten auf die lichte Erde,
Und senkest schweigend deine Flöre nieder;
Der Frühling darf indessen immer keimen,
Das Veilchen duftet unter Blütenbäumen
Und alle Vöglein singen Jubellieder.
O schweigt, ihr Vöglein auf den grünen Auen!
Es hallen rings die dumpfen Glockenklänge,
Die Engel singen leise Grabgesänge;
O still, ihr Vöglein hoch im Himmelblauen!
Ihr Veilchen, kränzt heut keine Lockenhaare!
Euch pflückt mein frommes Kind zum dunkeln Strauße,
Ihr wandert mit zum Muttergotteshause,
Da sollt ihr welken auf des Herrn Altare.
Ach dort, von Trauermelodieen trunken,
Und süß betäubt von schweren Weihrauchdüften,
Sucht sie den Bräutigam in Todesgrüften,
Und Lieb' und Frühling, alles ist versunken!
Das kleine Osterlied
Überm Berge, hinterm Walde
sitzt ein Hase im Klee.
Lacht die Sonne, singt die Amsel,
ist geschmolzen der Schnee.
Und der Schnee ist geschmolzen,
Gänseblümchen wächst im Feld.
Macht der Hase ein Männchen:
Werde bunt, grüne Welt!
Lenkt der Bauer den Traktor,
macht den Acker bereit.
Rufen Kinder aus dem Städtchen:
Es ist Osterhasenzeit.
Ja, wo ist der Osterhase?
Hat er so viel zu tun?
Ach, er hoppelt übern Acker,
und die Eier legt das Huhn.
Fred Rodrian
Ein Ostergedicht von Heinz Erhardt
© Heinz Erhardt
Wer ahnte, dass zum Weihnachtsfest
Cornelia mich sitzen lässt?
Das war noch nichts: zu Ostern jetzt
hat sie mich abermals versetzt!
Nun freu ich mich auf Pfingsten -
nicht im geringsten!
Es färbte sich die Wiese grün
(c) Novalis (1772 - 1801)
Es färbte sich die Wiese grün
Und um die Hecken sah ich blühn,
Tagtäglich sah ich neue Kräuter,
Mild war die Luft, der Himmel heiter.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Und immer dunkler ward der Wald
Auch bunter Sänger Aufenthalt,
Es drang mir bald auf allen Wegen
Ihr Klang in süßen Duft entgegen.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Es quoll und trieb nun überall
Mit Leben, Farben, Duft und Schall,
Sie schienen gern sich zu vereinen,
Daß alles möchte lieblich scheinen.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
So dacht ich: ist ein Geist erwacht,
Der alles so lebendig macht
Und der mit tausend schönen Waren
Und Blüten sich will offenbaren?
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Vielleicht beginnt ein neues Reich
Der lockre Staub wird zum Gesträuch
Der Baum nimmt tierische Gebärden
Das Tier soll gar zum Menschen werden.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Wie ich so stand und bei mir sann,
Ein mächtger Trieb in mir begann.
Ein freundlich Mädchen kam gegangen
Und nahm mir jeden Sinn gefangen.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Sie ging vorbei, ich grüßte sie,
Sie dankte, das vergeß ich nie
Ich mußte ihre Hand erfassen
Und Sie schien gern sie mir zu lassen.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Uns barg der Wald vor Sonnenschein
Das ist der Frühling fiel mir ein.
Kurzum, ich sah, daß jetzt auf Erden
Die Menschen sollten Götter werden.
Nun wußt ich wohl, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Am Ostermorgen
(c) Friedrich Rückert (1788-1866)
Am Ostermorgen schwang die Lerche
sich auf aus irdischem Gebiet
und, schwebend überm stillen Pferche
der Hirten, sang sie dieses Lied:
Erwacht! Die Nacht entflieht.
Das Licht zerbricht
die Macht der Nacht;
erwacht ihr Lämmer all, erwacht,
auf feuchtem Rasen kniet!
Es ward von einem Osterlamme
getan für alle Welt genug,
das blutend an dem Kreuzesstamme
die Schuld der ganzen Herde trug.
Des Sieges Stunde schlug!
Das Grab, es gab
den Raub vom Staub
zurück; nun weidet grünes Laub,
ihr Lämmer fromm und klug!
Der Baum des Lebens, fluchbeladen,
stand abgestorben, dürr und tot.
Des Lammes Blut ihn mußte baden;
nun wird es blühend rosenrot.
Gewendet ist die Not!
O seht, her geht
der Hirt, der wird
die Herde weiden unverirrt
im neuen Morgenrot
Ein Osterlied für Alena
© Louis Fürnberg
Kaum sind sie aus dem Ei geschlüpft,
die flaumig feuchten Kücken,
kommt schon das Ostern angehüpft
auf einem Hasenrücken.
 
Der liebe gute Osterhas,
er spielt mit uns Verstecken,
er legt etwas ins grüne Gras,
da kriegt es bunte Flecken.
 
Und eins zwei drei hopst er vorbei,
winkt dir noch mit der Pfote,
schnell, Alena, such dir ein Ei,
ein grünes oder rotes!
schnell, Alena, such dir ein Ei,
ein grünes oder rotes!
Der Osterhase 
  
 Der Osterhase hat über Nacht
zwölf Eier in unseren Garten gebracht.
Eins legte er unter die Gartenbank,
drei in das grüne Efeugerank,
vier in das Hyazinthenbeet,
drei, wo die weiße Narzisse steht;
eins legte er auf den Apfelbaumast;
da hat sicher die Katze mitangefaßt.
Has', Has', Osterhas',
komm in unseren Garten!
Leg viel Eier in ...
Osterhäschen dort im Grase
...Osterhäschen dort im Grase
Wackelschwänzchen,Schnuppernase.
Mit den langen braunen Ohren
hat ein Osterei verloren.
Zwischen Blumen seh ich´s liegen
Osterhäschen kann ich´s kriegen?
Titel: Osterhäschen dort im Grase
Autor: unbekannt
Überm Berge, hinterm Walde
sitzt ein Hase im Klee.
 Lacht die Sonne, singt die Amsel,
ist geschmolzen der Schnee.
Und der Schnee ist geschmolzen,
Gänseblümchen wächst im Feld.
Macht der Hase ei...
Erste warme Sonne liegt auf den grünen Hügeln.
Und ein rotes Pünktchen fliegt hin und her.
Vom Wind gewiegt:
Früh  schon auf den Flügeln.
Liebes rotes Käferlein
Mit  den schwarzen Tupfen,
kommst ...
Auf ein Ei geschrieben
von Eduard Mörike (1804 - 1875)
Ostern ist zwar schon vorbei,
Also dies kein Osterei;
Doch wer sagt, es sei kein Segen,
Wenn im Mai die Hsen legen?
Aus der Pfanne, aus dem Schmalz
Schmeckt ein Eilein jedenfalls,
Und kurzum, mich tät's gaudieren,
Dir dies Ei zu präsentieren,
Und zugleich tät es mich kitzeln.
Dir ein Rätsel drauf zu kritzeln.
Die Sophisten und die Pfaffen
Stritten sich mit viel Geschrei:
Was hat Gott zuerst erschaffen,
Wohl die Henne? wohl das Ei?
Wäre das so schwer zu losen?
Erstlich ward ein Ei erdacht:
Doch weil noch kein Huhn gewesen,
Schatz, so hat's der Has gebracht.
DAS OSTEREI
Hei, juchhei! Kommt herbei !
Suchen wir das Osterei !
Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort !
Ist es noch so gut versteckt,
endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei ! Dort ein Ei !
Bald sind's zwei und drei !
Wer nicht blind, der gewinnt
einen schönen Fund geschwind.
Eier blau, rot und grau
kommen bald zur Schau.
Und ich sag's, es bleibt dabei,
gern such ich ein Osterei :
Zu gering ist kein Ding,
selbst kein Pfifferling.
Titel: Das Osterei
Autor: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Der erste Ostertag
Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht.
Es macht ein jeder, ein traurig Gesicht.
Sie jammern und weinen.
Die Sonn' will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen.
Wie kann man da legen den Kindern das Ei?
O weih, o weih!
Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Lasst Weinen und Sorgen.
Wir legen sie morgen!
Autor: Heinrich Hoffmann (1809 - 1894)
Titel: Der erste Ostertag
Der Osterspaziergang
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
im Tale grünet Hoffnungsglück.
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend nur,
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur;
aber die Sonne duldet kein Weißes:
überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farben beleben;
doch an Blumen fehlt's im Revier,
sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
nach der Stadt zurückzusehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern;
sie feiern die Auferstehung des Herrn,
denn sie sind selber auferstanden,
aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
aus Handwerks- und Gewerbebanden,
aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
aus der Straßen quetschender Enge,
aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! Wie behend sich die Menge
durch die Gärten und Felder zerschlägt,
wie der Fluß, in Breit' und Länge
so manchen lustigen Nachen bewegt,
und bis zum Sinken überladen
entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
hier ist des Volkes wahrer Himmel,
zufrieden jauchzet groß und klein.
Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!
Autor: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Die fleißigen Osterhasen
(Autor unbekannt)
Die fleißigen Osterhasen
Ein paar Wochen bis zum Fest !
Osterhasen, regt die Pfötchen!
Schon beim Frühlingsputz im Haus
helfen hier die Hasenmädchen.
Und das kleine Schwesterlein
darf das Hasenbaby hüten,
spielt mit ihm im Sonnenschein
auf der Wiese voller Blüten.
Butter, Zucker, Milch und Mehl, -
dann den Teig recht kräftig rühren!
Wenn der Kuchen fertig ist,
muß man ihn noch schön verzieren.
Fleißig sitzt der Hasenbub
in der Werkstatt viele Stunden.
Jedes Ei wird hübsch bemalt
und mit Schleifen eingebunden.
Fertig! Aus dem Hasenhaus
müssen rasch die Jungen eilen,
um die Ostereierpracht
an die Kinder zu verteilen.
Wenn die Ostersonne lacht,
sucht nur gut in Gras und Hecken,
und ihr werdet ganz bestimmt
manches bunte Nest entdecken!
Können Hasen Eier legen?
© Heidrun Gemähling
Zu Ostern sollte ein Hase
Eier legen ins Grase,
das sagte ihm ein junges Huhn,
solle aber ja nicht ruhn,
denn Hasen müssen Eier legen,
der lieben Kinderleinchen wegen.
Dem Hasen wurd' es jetzt zu bunt,
macht' es allen Hühnern kund,
daß Hasen keine Eier legen,
nur weil Menschen Bräuche hegen,
auch malen können Hasen nicht,
er bringe alles jetzt ans Licht;
denn jedes Jahr zur selben Zeit,
man nach Haseneiern schreit,
die aber nur die Hühner legen,
der lieben Kinderleinchen wegen.
Die Hühner konnten es kaum glauben,
daß Menschen ihre Eier rauben,
um dann allen noch zu sagen:
„Die Eier in Hasennestern lagen,
bemalen tun sie diese auch,
so sei es Osterhasenbrauch!“.
Das Oberhuhn fing an zu gackern,
der Hase konnte nur noch schlackern
mit seinen übergroßen Ohren,
wurd' vor langer Zeit geboren,
rief recht laut und sehr empört:
„Liebe Hühner, hört, hört, hört,
ich sage euch an dieser Stelle,
hört gut zu und werdet helle,
es ist ein Märchen aus alten Zeiten,
hier und auch in anderen Breiten,
daß die Hasen Eier legen,
wird so erzählt,
der lieben Kinderleinchen wegen!“
Lohn des Hasen
Volksgut
Ein Hase sagt zum andren Hasen,
ich mach das langsam nicht mehr mit,
die Menschen sind so aufgeblasen,
das ist doch zum davonzurasen,
wann hörn sie endlich auf damit.
Sie denken, wir könn Eier legen,
versuchen dazu anzuregen,
doch könn wir sie nicht mal verstecken,
das woll`n die Leute auch nicht checken,
man kann sie nicht dazu bewegen.
Wir wolln sie in dem Glauben lassen,
bevor sie uns noch richtig hassen,
denn ob wir legen oder nicht,
wir landen doch als Hauptgericht,
und werden diese Welt verlassen.
Denn Undank ist der Welten Lohn,
drum sage ich ganz ohne Hohn,
und könntest du auch Eier legen,
es lohnt sich gar nicht aufzuregen,
die Pfanne wär dein letzter Lohn.
Ostereierei
Grüne Eier – Ostergras
braune Eier – Osterhas.
Gelbe Eier dort am Strauch
ist bei uns so Osterbrauch.
Eiersuche dann im Garten
Kinder können`s kaum erwarten.
Selbst bei Nachbar Meier
sind versteckt die bunten Eier.
In der Hand ein blaues Ei
ausgerutscht – da war es Brei.
Keiner will mehr weitersuchen
endlich gibt es Osterkuchen.
Alle kommen schnell herbei
Eieieieiei.
Gefärbte Eier in vielen Farben
jeder will davon was haben.
Hier ein Ei, dort ein Ei
O S T E R N
Gott sei Dank vorbei.
© Petra Polley
Ostergedicht
© Christian Morgenstern
Des Nachts im Traum auf grünem Rasen
Beschenken  Paul die Osterhasen.
Zwei Eier legen sie gewandt.
Ihm  auf den Arm und unter die Hand.
Am Himmel steht der Mond und denkt:
Ich werde nicht so schön beschenkt.
Sagt die Henne zum Hahn: "Ich habe unsere Küken aufgeklärt und ihnen gesagt, dass sie aus dem Ei geschlüpft sind. Aber jetzt wollen Sie wissen, wie sie da hineingekommen sind."
Carla, Hamburg, 8 Jahre
 
Zur Osterzeit
©  Friedrich von Spee
Die ganze Welt, Herr Jesus Christ,
zur Osterzeit jetzt fröhlich ist.
 
Jetzt grünet, was nur grünen kann,
die Bäum` zu blühen fangen an.
 
So singen jetzt die Vögel all.
Jetzt singt und klingt die Nachtigall.
 
Der Sonnenschein jetzt kommt herein
und gibt der Welt ein` neuen Schein.
 
Die ganze Welt, Herr Jesus Christ,
zur Osterzeit jetzt fröhlich ist.
 
 
Zum Frohen Fest
© unbekannt
Ja, ja, die liebe Osterzeit
ist für uns Hasen weit und breit
die schwerste Zeit im ganzen Jahr,
denn brave Kinder, das ist klar,
bekommen viele bunte Eier
geschenkt zur Auferstehungsfeier.
 
Da heißt es Tag für Tag sich plagen,
die schweren Eierkörbe tragen,
dann wochenlang den Pinsel führen
und immer wieder Farbe rühren,
die schönsten Muster daraus machen
und dabei kein Ei zerkrachen!
 
Ja die runden Eier malen
mit ihren dünnen, zarten Schalen,
die blauen, gelben, grünen, roten
ist schwer auch für geschickte Pfoten.
 
Doch soll uns keine Müh' verdrießen,
weil wir viele liebe Kinder wissen,
die fleißig rechnen, schreiben, lesen
und meistens sind - auch brav gewesen.
 
Den Kindern bringen wir vielleicht
ein Häslein, das uns selber gleicht;
das ist so lieb, ja lieb zum Fressen! -
Drum wird's nach Ostern aufgegessen
Osterhäslein
© Friedrich Güll (1812-1879)
Drunten an der Gartenmauer
hab' ich sehn das Häslein lauern.
eins, zwei, drei: legt's ein Ei,
lang wird's nimmer dauern.
 
Kinder, lasst uns niederducken!
Seht ihr's ängstlich um sich gucken?
Ei, da hüpft's und dort schlüpft's
durch die Mauerlucken.
 
Und nun sucht in allen Ecken,
wo die schönsten Eier stecken,
rot und blau, und grün und grau
und mit Marmorflecken.
 
 
Der liebe Osterhas'
geschrieben von Doris Derscheid
Als ich so am Fenster stehe,
glaub' ich nicht was ich dort sehe.
In meinem Garten, ohne mich zu fragen,
was soll ich dazu jetzt noch sagen?
Ich möchte ihn zur Rede stellen,
doch ich seh' ihn nur um die Ecken schnellen.
Plötzlich sehe ich's genau
das Nässchen rosa, die Augen blau.
Niedlich ist er anzusehen,
doch bleibt er leider selten stehen.
Lange Ohren, Puschelschwanz
führt mir vor den Eiertanz.
An jeden Platz den er verlässt,
finde ich ein schönes Nest.
Endlich hab ich es erraten,
da ist er schon im Nachbar Garten.
So zieht er weiter tut dies tut das.
es war der liebe Osterhas'.



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